Berlins 10 Orte Für Zeitgenössische Kunst, Die Sie Besuchen Sollten

Berlins zeitgenössische Kunsträume stoßen Grenzen und erfreuen in gleichem Maße. Die Galerien und Museen der Stadt umfassen die ganze Bandbreite des aristokratischen Staunens, der architektonischen Pracht, der antiken Relikte und der zeitgenössischen Sensationen, ganz zu schweigen von der lebendigen Straßenkunst der Stadt. Fast jede Ecke Berlins blüht mit Kunst auf, denn Kreativität und kultureller Reichtum prägen die Stadt. Die zeitgenössische Kunst beansprucht einen großen Teil dieser künstlerischen Landschaft, deshalb ist hier unser Insider-Führer, um die besten zeitgenössischen Kunsträume in Berlin zu entdecken.

Die Ausstellung des zeitgenössischen Künstlers Ai Weiwei in Berlin | © thornet_ / Flickr

Zeitgenössische Bildende Kunst - CFA

Contemporary Fine Arts, kurz CFA, ist einer der besten Orte, um die zeitgenössische Kunst der Weltklasse in Berlin zu erleben. Die Galerie hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative Kunst aus einer Vielzahl von Medien zu präsentieren. Zuvor in Mitte gelegen, hat sich die Galerie seither zwischen Savignyplatz und Kurfürstendamm im Herzen Westberlins angesiedelt. Von dem in Berlin verehrten Maler Jonathan Meese bis hin zum deutschen Bildhauer und Maler Georg Baselitz ist das CFA bestrebt, zum Nachdenken anregende, immersive Arbeiter zu zeigen. Zeitgenossen im ehemaligen West-Berlin haben sich die Inhaber Nicole Hackert und Bruno Brunett als Trendsetter der internationalen Kunstszene einen Namen gemacht.

Zeitgenössische Bildende Kunst, Grolmanstraße 32/33, 10623 Berlin, Deutschland, +49 30 88777167

Sammlung Boros

Die Sammlung Boros, auch Boros Bunker genannt, ist eines der exklusivsten Kunsterlebnisse Berlins. Der Bunker, der Mysterien, Geschichte und hochmoderne Kunst einbindet, hat Werke von Künstlern wie Olafur Eliasson, Wolfgang Tillmans und Tracey Emin ausgestellt, um nur einige zu nennen. Abgesehen von der illustre Kunst ist der Bunker selbst ein Ort zum Ansehen. Das 1942 als Luftschutzbunker errichtete Gebäude wurde später als Gefängnis, Bananenlagerraum und S & M-Fetischclub genutzt. Schließlich gelangte das imposante Bauwerk in die Hände von Christian Boros und seiner Familie, die es in eine luxuriöse Kunstgalerie verwandelten.

Sammlung Sammlung Boros, 20 Reinhardtstraße, Berlin, Deutschland , +49 30 2759 4065

Boros Bunker | © indri / Flickr

EIGEN + KUNST

EIGEN + ART wurde von Gerd Harry Lybke, einem der charismatischsten Charaktere der Berliner Kunstszene nach der Wiedervereinigung, ins Leben gerufen. Sowohl Lybke als auch die Galerie haben in der Berliner Kunstszene eine tragende Rolle gespielt und Stars wie Neo Rauch, Stella Hamberg und Uwe Kowski hervorgebracht, um nur einige zu nennen. Die Galerie, ursprünglich aus Leipzig stammend, fand 1992 in der Auguststraße in Berlin ein zweites Zuhause und präsentiert seither zeitgenössische Künstler in unterschiedlichen Bereichen wie Medien, Film, Fotografie, Installation, Malerei und Skulptur sowie Konzeptkunst und Performance . EIGEN + ART Lab, eine zweite Berliner Filiale der Galerie, hat ebenfalls einige Straßen entfernt eröffnet, um langfristig mit etablierten Künstlern zusammenzuarbeiten.

EIGEN + ART, 26 Auguststraße, Berlin, Deutschland , +49 30 280 6605

Der Leipziger Standort von EIGEN + ART in der Baumwollspinnerei | © Stephan Kambor / Flickr

KW Institut für Gegenwartskunst

Das KW-Institut für Gegenwartskunst befindet sich in der gleichen Straße wie EIGEN + ART und ist ein wichtiger Anlaufpunkt für zeitgenössische Kunstliebhaber. Auf vier Stockwerken mit einem idyllischen Innenhof, der oft für Eröffnungen genutzt wird, bietet das KW Institute ein kombiniertes Programm aus Workshops, Vorträgen, Ausstellungen und regelmäßigen kunstbezogenen Veranstaltungen und Performances. Gekennzeichnet als gemeinschaftlicher Kreationsraum präsentiert die KW dynamische und avantgardistische Shows von aufstrebenden und etablierten Künstlern sowie die Organisation der Berlin Biennale.

KW Institut für zeitgenössische Kunst, 69 Auguststraße, Berlin, Deutschland , + 49 30 243 4590

Eine geschlossene Gesellschaft im KW | © Oferico / Flickr

König Galerie

Im avantgardistischen Viertel Kreuzberg ist die König Galerie einer der angesagtesten Kunstorte der Stadt und beheimatet einige der charismatischsten jungen Galeristen der Stadt. Geboren in einer einflussreichen Familie mit einer langen Geschichte in der Kunstwelt, eröffnete Johann König im zarten Alter von 21 Jahren die König Galerie. Über ein Jahrzehnt später entwickelte er sich zu einem Raum, der provoziert, fragt und herausfordert und Talente wie Dänisch anzieht Installationskünstler Jeppe Hein und Tatiana Trouvé mit Sitz in Paris.

König Galerie, 118 Alexandrinenstraße, Berlin, Deutschland , +49 30 2610 3080

Jeppe Hein, Modifizierte Sozialbänke, 2005 | © Jean-Pierre Dalbéra / Flickr

Galerie Max Hetzler

Der in der deutschen Kunstszene bekannte Max Hetzler zog kurz nach dem Fall der Mauer von Köln nach Berlin. Mit dem Umzug eröffnete Hetzler 1994 in Charlottenburg einen Raum und im darauffolgenden Jahr eröffnete ein zweiter Raum in der Zimmerstraße nahe dem Checkpoint Charlie. Seine beiden Galerieräume befinden sich heute im Westen von Berlin in Charlottenburg. Hier präsentiert Hetzler großformatige Arbeiten und Installationen, darunter bekannte Künstler wie Mona Hatoum, Jeff Koons, Beatriz Milhazes und Christopher Wool, die ihre Arbeiten neben Werken junger, aufstrebender Künstler zeigen.

Galerie Max Hetzler, 45 Bleibtreustraße, Berlin, Deutschland , +49 30 346 497 850

Galerie Max Hetzler, Goethestraße 2-3, 10623 Berlin, Deutschland , +49 30 346497853

Mona Hatoum (Tagesbett und Paravent, 2008) in der Galerie Max Hetzler | © libby rosof / Flickr

Capitain Petzel

Capitain Petzel ist in einem sowjetischen modernistischen Block im ehemaligen Ostberlin untergebracht und ist eine Fundgrube für zeitgenössische Kunst. Der restaurierte Raum erstreckt sich über drei Etagen und beherbergt eine Reihe von Ausstellungen. Es ist auch ein Wallfahrtsort für Kunstsammler und Architekturliebhaber geworden. Die Galerie wurde 2008 als Kooperationsprojekt zwischen der Kölner Galeristin Gisela Capitain und dem in Deutschland geborenen New Yorker Künstler Friedrich Petzel ins Leben gerufen und zeigt eine internationale Reihe zeitgenössischer Künstler wie John Stezaker und Wade Guyton sowie Martin Kippenberger und Sarah Morris .

Capitain Petzel, 45 Karl-Marx-Allee, Berlin, Deutschland , +49 30 2408 8130

Guyton Walker in der Greene Naftali Gallery, New York | © Andrew Russeth / Flickr

Berlinische Galerie

Während die Berlinische Galerie hauptsächlich ein Museum für moderne Kunst ist, umfasst ihre Sammlung und Ausstellung Werke aus Berlin von 1870 bis heute. Die Galerie bietet eine lokale und internationale Ausrichtung und verfügt über eine beeindruckende Sammlung von Gemälden, Grafiken, Skulpturen und Multimedia, die eine interdisziplinäre und reiche Quelle für spannende Dialoge bieten. Seine herausragende Sammlung umfasst Dada Berlin, Neue Sachlichkeit und die osteuropäische Avantgarde.

Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124-128, 10969 Berlin, Deutschland, +49 30 78902600

Berlinische Galerie | © Rosmarie Voegtli / Flickr

Hamburger Bahnhof

Der Hamburger Bahnhof ist das ehemalige Zugterminal der Berlin-Hamburg-Bahn. Der umgestaltete Raum in Moabit beherbergt heute eine umfassende Sammlung zeitgenössischer Kunst wie das Museum für Gegenwart. Das Museum entstand, nachdem der Berliner Unternehmer Erich Marx seine private Sammlung zeitgenössischer Kunst der Stadt angeboten hatte. Die Sammlung enthält großformatige Arbeiten von Paul McCarthy, Jason Rhoades, Rodney Graham, Peter Fischli und David Weiss sowie Stan Douglas mit aufwendigen Installationen und komplexen filmischen Räumen. Der beeindruckende Raum bietet auch Gastausstellungen, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeitsprogramme sowie regelmäßige Veranstaltungen.

Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart, Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin, Deutschland , +49 30 266424242

Tomás Saracenos Wolkenstädte in Hamburger Bahnhof | © m.a.r.c. / Flickr

KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst

Das KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst in der ehemaligen Kindl-Brauerei im angesagten Berliner Stadtteil Neukölln ist heute ein weitläufiger, außergewöhnlicher Ort für zeitgenössische Kunst. Auf drei Etagen präsentiert das KINDL Center internationale zeitgenössische Kunst vor allem von aufstrebenden Künstlern.

KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst, Am Sudhaus 3, 12053 Berlin, Deutschland , +49 30 832159120

Berlin Fassaden. Ausstellungsansicht KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin, 2017 | © Ananpapa / WikiCommons