Erotik & Groteske: 9 Essentielle Gemälde Von Egon Schiele
Sitzende Frau mit gebeugtem Knie, 1917 | © National Gallery of Prague / WikiCommons
Sitzende Frau mit gebogenem Knie, 1917
Während die meisten seiner Musen nackt gemalt wurden, produzierte Schiele auch eine Reihe von bekleideten Darstellungen. Besonders auffällig ist die Verwendung der Farbe in Sitzende Frau mit Bent Knee , ebenso wie die Haltung der Frau. Viele seiner Werke sind sehr wörtlich betitelt und bieten klare Beschreibungen des Themas und ihrer Position.
Selbstbildnis mit Physalis | © Leopold Museum / WikiCommons
Selbstporträt mit Physalis, 1912
Eines von Shieles berühmtesten Gemälden ist sein Selbstbildnis. Der Künstler porträtierte sich häufig selbst und betonte charakteristisch seine Wangenknochen. Die übertriebenen Züge seines Selbstporträts sind typisch für die expressionistische Ästhetik.
Wohnzimmer in Neulengbach | © Historisches Museum der Stadt Wien / WikiCommons
Wohnzimmer in Neulengbach, 1911
Der Expressionismus entstand im frühen 20. Jahrhundert in Deutschland und verzerrte Bilder, um die Welt aus einer subjektiven und emotionalen Perspektive zu zeigen. Bekannt ist Schiele vor allem für seine Porträts, aber wie aus Wohnzimmer in Neulengbach hervorgeht, schuf der Künstler auch Landschaften und Stilleben.
Selbstbildnis mit Wally | © WikiCommons
Lovers (Selbstbildnis mit Wally), 1914-15
Die Frau in diesem Gemälde, Wally, lebte mit Schiele in Wien und modellierte häufig für ihn. Schiele heiratete Edith Harms, aber er wollte eine Beziehung zu seinem früheren Liebhaber pflegen. Als er hörte, dass er Harms geheiratet hatte, rannte Wally davon. Die beiden sahen sich nie wieder.
Akt Selbstbildnis, Grimassieren, 1910 | © Albertina, Wien / WikiCommons
Selbstbildnis, Grimassieren, 1910
Ein weiteres Selbstbildnis, Selbstporträt, Grimassieren ist eines von Shieles offeneren Groteskenbildern. Die Anatomie der Figur ist etwas beunruhigend; spindeldürr und verdreht, ist das Gemälde in seiner Darstellung des Künstlers von Natur aus unheimlich.
Lying Woman, 1918 | © Leopold Museum / WikiCommons
Lügenfrau, 1918
Wie aus Lügenfrau, ersichtlich, sind viele von Schieles weiblichen Subjekten halb oder ganz nackt. Ab 1915 wurden Schiele's weibliche Akte voller, wobei viele absichtlich mit einer leblosen, puppenartigen Erscheinung dargestellt wurden.
Two Women, 1915 | © WikiCommons
Zwei Frauen, 1915
Nudes blieb Schieles Hauptleistung während seiner ganzen Karriere. Mehrere seiner Bilder zeigen mehr als eine Figur, meist ein Paar, das in einer typisch verzerrten, erotischen Position miteinander verflochten ist.
Selbstbildnis mit schwarzem Tontopf, 1911 | © Wien Museum / WikiCommons
Selbstporträt mit schwarzem Tontopf, 1911
Während des Krieges wurden Schieles Werke größer und detaillierter. Im Gegensatz zu den anderen Selbstporträts ist dieses Bild viel dunkler, betont jedoch immer noch die kantigen Aspekte des Gesichts des Künstlers.
Nude, 1917 | © Albertina, Wien / WikiCommons
Akt, 1917
Es ist leicht einzusehen, warum Schieles Arbeit als kunstvolle Pornografie gilt, da sich seine Bilder auf Sex, Tod und Erforschung konzentrieren. Oft mit dramatischen Farbtupfern verziert, besticht die Schönheit seines Werks durchweg und hinterlässt einen starken Eindruck in der Kunstwelt.